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Wie es anfing... “Wie kommt man eigentlich dazu, Schlittenhunde zu halten?“, wird sich manch einer fragen, und ehrlich gesagt, diese Frage hätte ich wahrscheinlich vor einigen Jahren auch noch gestellt. In meinem Fall waren es Jörg und Ursula Deutgen, die seit den frühen 80er Jahren zu den ersten Aktiven im Bei einer Familienfeier (wir sind verwandt) brachten sie damals alle ihre Hunde - es waren über zwanzig - mit und ich beobachtete das Geschehen, als die Hunde nachmittags aus Ihren Boxen kamen und gefüttert wurden. Ich war sofort begeistert von der Ursprünglichkeit und der Ausstrahlung der „Pelzmützen“, zumal im Rudel von Deutgens auch damals schon, neben Siberian Huskys, die ersten Grönlandhunde dabei waren. Obwohl manche der Hunde auch Respekt einflößend waren, hatte ich doch sofort den Eindruck, dass diese Hunde ein besonderes Verhältnis zum Menschen haben und obwohl ich, als Stadtmensch, bis dahin niemals auf die Idee gekommen wäre, mir einen Hund anzuschaffen, wuchs mein Interesse an den Hunden und dem Schlittenhundesport. So fuhr ich dann im Februar 2001 nach Norwegen zu einer „Huskyfarm“ in der Nähe von Trysil (Villmark Kennel) und machte meine ersten eigenen Erfahrungen mit den Hunden und dem Schlittenfahren. Im Dezember 2001 besuchte ich dann ein Trainingslager in Thüringen, wo ich auch Deutgens wieder traf. Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass auch ich mir irgendwann solche Hunde zulegen würde... Im August 2002 war es dann soweit und die beiden ersten Hunde übernahm ich aus dem örtlichen Tierheim. Mit „Manja“ und „Spike“ hatte ich mir eine Hündin (ca. ein Jahr alt) und einen Rüden (ca. 1,5 Jahre alt) ausgesucht und einen guten Griff getan, denn beide waren so dankbar dafür, dass sie das Tierheim verlassen durften! Nachdem ich im Januar 2004 ein neues Heim bezogen hatte, war schnell der Entschluss gefasst, zwei weitere Hunde aufzunehmen, aber diesmal sollten es doch Welpen sein, möglichst aus einer guten Linie und für den Sport geeignet. Es fand sich mit „Kodiak“ und „Kimba“ in Rheinland-Pfalz ein Geschwisterpaar, das meinen damaligen Vorstellungen entsprach und so war das Rudel an Ostern 2004 bereits auf vier Hunde angewachsen. Im folgenden Winter nahm ich an den ersten Rennen teil. Zwar nur in der Velo-Klasse mit den beiden älteren Hunden, denn Kimba und Kodiak waren ja noch zu jung, aber dennoch fand ich zunehmend gefallen an diesem Sport, der mich mit den Hunden verband. Einen letzten Kick erhielt meine Begeisterung durch einen Besuch im Februar 2005 bei Jörg und Ursula Deutgen, die inzwischen in das südliche Lappland Schwedens ausgewandert sind. Drei Wochen lang konnten wir herrliche Trails und eine wundervolle Natur mit unseren Hunden erleben.
Derzeit sind zwölf Vierbeiner bei mir zu Hause. Im Team laufen 8-10 Hunde und wir legen längere Strecken zurück. Vorzugsweise natürlich im Schnee bzw. in Schweden. .
F ü r d i e Zukunft habe ich mir vorgenommen, den Sport mit reinrassigen Schlittenhunden zu pflegen, weshalb ich auch Mitglied im SHC (www.huskyclub.de) bin. Übrigens, der Rinnebach, als Namensgeber des Zwingers, fliesst unweit von unserem Heimatstandort.
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